Die diesjährigen Gewinner*innen des Ideenwettbewerbs zeigen, wie versucht werden kann, durch Demonstrationen und politischen Aktionen das Verkehrschaos vor den Schulen langfristig und nachhaltig zu verändern und wie vielseitig diese Veränderungen bewirkt werden können. So sperrten sie die Straßen und wandelten Sie zu einer temporären Spielstraße um, setzten sich für eine Schulstraße ein und bewirkten einen neuen Fußgängerüberweg. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Schulen - über die normalen Projektideen hinaus - Aktionen umsetzten, die auch die gesellschaftliche Debatte um das Thema 'sicherer Schulweg' in ihrem Umfeld anregten und damit unserem Aufruf, politischer zu werden, nachgekommen sind.

1. Platz: Grundschule am Rüdesheimer Platz aus Berlin

Auf dem 1. Platz  ist die Grundschule am Rüdesheimer Platz aus Berlin mit ihrer Aktion „Aktionswoche: Sicherheit auf dem Weg zur Schule“. Die von der Verkehrs-AG geplanten Aktionswochen beeindruckten mit einem umfangreichen und vor allem aufrüttelnden Programm: In einer groß angelegten Demonstration wurde die zur Schule führende Straße für Autos gesperrt und anlässlich des autofreien Tages in eine temporäre Spielstraße umgewandelt. Hier konnten die Kinder spielen und mit Kreide auf die Straße malen, was sie von den vielen Autos vor ihrer Schule halten. Für die Eltern erfolgte eine ausführliche Auseinandersetzung mit den Themen Verkehrssicherheit und Nachhaltigkeit durch einen Infostand und direkter Ansprache sowie einer politischen Podiumsdiskussion. Die ganze Aktion wurde von der Polizei und dem Ordnungsamt unterstützt.

Die Grundschule am Rüdesheimer Platz konnte sich über den Gewinn einer großen Spiel- und Pausenkiste freuen.

2. Platz: Grundschule auf dem Tempelhofer Feld aus Berlin

Der zweite Platz geht in diesem Jahr an die Grundschule auf dem Tempelhofer Feld aus Berlin mit ihrer Aktion „Schulstraße“.  Das große Ziel der Grundschule ist es, aus der Straße vor dem Haupteingang der Schule eine Schulstraße zu machen. Dadurch würde an Schultagen 30 Minuten vor und nach dem Unterricht ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge gelten und somit das Aufkommen der Eltern-Taxis langfristig reduziert werden. Um Entscheidern und Nutzer*innen zu zeigen wie das funktioniert, wurde am "zu Fuß zur Schule Tag" eine Demo angemeldet, in der die Straße gesperrt und Parken verboten wurde. Die Bilder des Tages sollen in Zukunft dabei helfen, die Schulstraße dauerhaft zu beantragen.

Den zweiten Platz erwartet ein mittleres Pausenset.

3. Platz Professor-Ecker Schule aus Saarlouis

Den dritten Platz belegt die Professor-Ecker Schule aus Saarlouis mit ihrer Aktion „Gut sichtbar den neuen Schulweg erkunden.“ Die Schule hat bereits im vergangenen Schuljahr damit begonnen, nach konkreten und langfristigen Lösungen für das Verkehrschaos vor der Schule zu suchen. Mit ihren Vorschlägen richteten sie sich auch an die Stadt und konnten dabei Einiges bewirken: Die Stadt hat die Verkehrsführung in unmittelbarer Nähe der Schule geändert und einen zusätzlichen Fußgängerüberweg eingerichtet. In diesem Jahr soll dieser neue Schulweg nun eingeweiht werden, indem alle Schüler*innen mit Ihren Lehrer*innen die neue Wegführung abgehen.

Der 3. Platz konnte sich über ein Ball-Set mit 8 zum Teil unterschiedlichen Bällen freuen.

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