Datum: 17. September 2024, Uhrzeit: 14:00 - 16:00, Ort: Online-Veranstaltung
Die Ausgestaltung des Verkehrsraums hat einen großen Einfluss auf das Aufwachsen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie entscheidet maßgeblich mit, ob und in welchem Ausmaß sich Kinder und Jugendliche autonom im öffentlichen Raum aufhalten und bewegen können.
Abgase, Lärm und die Unübersichtlichkeit an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen haben negative Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Hinzu kommt, dass Kinder und Jugendliche sich an stark befahrenen Straßen permanent auf Sicherheitsaspekte konzentrieren müssen, um sich und andere nicht zu gefährden.
Ob und in welchem Ausmaß sich Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum bewegen können, ist auch von sozialen Komponenten abhängig. Familien mit tieferem sozioökonomischem Status leben häufiger an verkehrsreichen Lagen. Die Kinder und Jugendlichen, die dort leben, müssen folglich häufiger gefährlichere Straßen überqueren. Auch stehen ihnen seltener Spiel- und Begegnungsräume zur Verfügung, die sie selbstständig und sicher erreichen können. Sie tragen folglich ein erhöhtes Unfallrisiko und haben nur eingeschränkte Möglichkeiten, sich draußen frei zu bewegen und zu spielen.
Im Webinar wird der Frage auf den Grund gegangen, wie Gemeinden und Städte die Kinderrechte auf Schutz, Förderung und Partizipation auch im Verkehrsraum umsetzen können.
Nach einem kurzen Einstieg in das Thema werden die Anforderungen einer kindgerechten Verkehrsraumgestaltung anhand von Good-Practice-Beispielen aufgezeigt. Bei der Umsetzung von Maßnahmen stehen die Gemeinden häufig vor großen Herausforderungen. Diese wollen wir benennen und gemeinsam Lösungen diskutieren.
Hier gelangen Sie zu weiteren Informationen und der Anmeldung.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachpersonen aus Gemeinden, Städten und Kantonen, Expert*innen aus der Raum- und Mobilitätsplanung, aus der Kinder- und Jugendarbeit sowie weitere Interessierte.