Straßen als Begegnungsort, Spielfläche und Generationentreffpunkt - Auf 228 Spielstraßen in allen 12 Berliner Bezirken war das im vergangenen Jahr zeitweise möglich.
Straßen begleiten uns auf all unseren Wegen. Meist werden sie von uns in erster Linie als Fahrbahnen für Autos, Busse, LKWs oder Fahrräder wahrgenommen. Fast nie assoziieren wir die Straße aber mit Menschen. Wir Menschen werden auf einen separaten Fußweg verlagert, um dem motorisierten Individualverkehr Platz zu machen. Dass die Straßen auch anders genutzt werden könnten, zum Beispiel als große Spielflächen im Freien, klingt bei unserem aktuellen Verständnis von Straßen und Verkehr innovativ, wenn nicht sogar revolutionär. Genau das ist aber die Idee von temporären Spielstraßen: Einen Ort für Alt und Jung zu schaffen, um sich zu begegnen, zu spielen und sich kennenzulernen.
Denn die Straße bietet ganz andere Möglichkeiten als ein gerätelastiger Spielplatz - etwa Platz zum Fahrrad-, Inliner- und Rollerfahren oder für Straßenspiele und Kreidebilder. Die Bedingungen für Kinder zum Draußenspielen haben sich drastisch verschlechtert: Gerade in Wohngebieten fahren Autos zu schnell oder nehmen Kindern parkend den Platz zum Spielen. Eine temporäre Spielstraße könnte das Flächendefizit zumindest teilweise ausgleichen und die Kinder zum Draußenspielen motivieren.
Hier finden Sie eine Übersicht des Bündnis Temporäre Spielstraße über alle temporären Spielstraßen, die 2021 ins Leben gerufen wurden.
Wenn Sie mehr über temporäre Spielstraßen erfahren möchten, oder wissen wollen, wie Sie eine temporäre Spielstraße in Ihrem Kiez ins Leben rufen, klicken Sie hier.