Bewegt zur Schule

Dokumentation der Aktionswoche „Bewegt zur Schule“ vom 23. bis 27. 09.2024 an der Grundschule Elgershausen

Im Vorfeld der Aktionswoche bekamen die Eltern ein Schreiben mit den wichtigsten Informationen und der Einverständniserklärung für Foto- und Filmaufnahmen.

In den Klassen wurde die Aktionswoche thematisiert und die Stempelkarte vorgestellt. Die Kinder bastelten Plakate für die für den zweiten Tag angemeldete Demonstration durch den Ort.

Am Montag bekamen die Kinder einen Stempel (einen kleinen Turnschuh)  für ihren bewegt zurückgelegten Schulweg. Diese Stempel wurden bis Freitagmorgen für den Hinweg und den Nachhauseweg gegeben. Für jede Klasse wurden die erreichten Stempel gezählt und ins Verhältnis zur Schüleranzahl gesetzt. So sollte die Siegerklasse ermittelt werden. Der Klasse mit den meisten Stempeln winkte der Wanderpokal. Sie darf ihn bis zur nächsten Aktionswoche behalten.

Am Dienstagmorgen fand unsere Demonstration durch den Ort statt. Alle Klassen trafen sich auf dem Schulhof. Dort hielt der Schulleiter eine kleine Ansprache. Vor allem appellierte er, den Schulweg auch weiterhin bewegt zurückzulegen und dies ruhig auch bei den Eltern einzufordern. Die Schulgemeinde wurde von der Polizei begleitet. Eltern und Lehrkräfte standen als Ordner:innen zur Verfügung. Die Kinder nahmen ihre Plakate mit und gingen rufend durch den Ort. Die Strecke führte an mehreren Gefahrstellen der Schulwege entlang. Die Kinder machten auf sich aufmerksam und  riefen die Autofahrer durch ihre Plakate z. B. dazu auf, besser auf Schulkinder zu achten und langsamer zu fahren, das Handy nicht am Steuer zu benutzen, auf die Umwelt zu achten und vieles mehr.

Nach der Demonstration besuchte uns eine Reporterin der HNA  auf dem Schulhof, fotografierte und schrieb im Anschluss an ein Gespräch mit dem Schulleiter den folgenden Artikel, welcher am Donnerstag in der Zeitung erschien.

Donnerstag, 26. September 2024, Hessische Allgemeine (Kassel-Süd) / Kreis Kassel

Kinder fordern mehr Rücksicht

Grundschüler demonstrierten für Sicherheit auf dem Schulweg

Zu Fuß zur Schule, aber sicher: Mit selbst gemalten Plakaten zogen der Grundschüler am Dienstag durch Elgershausen. An der Organisation der Aktion maßgeblich beteiligt waren die Lehrerinnen Michaela Krause und Antje Engel-Elsas. Foto: Pamela De Filippo

Schauenburg – Die 200 Grundschüler, die am Dienstagmorgen mit Plaka- ten durch Elgershausen liefen, hatten eine klare Forderung: „Lasst das Auto stehen!“, riefen sie im Chor und bekamen so viel Aufmerksamkeit von Passanten und Verkehrsteilnehmern. Genau das war das Ziel. Denn mit ihrer Demonstration wollten sie auf die Situation von Kindern im Straßen- verkehr aufmerksam machen und zu mehr Rücksichtnahme aufrufen.

Der Appell galt im Übrigen auch den eigenen Eltern. Denn viele – schät- zungsweise ein Viertel – brächten ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule, berichtet Jürgen Krempler, Schulleiter der Grundschule Elgershau- sen. „Vor dem Eingang wird es deshalb immer wieder sehr eng und un-

übersichtlich. Gefährliche Situationen sind da vorprogrammiert.“

Sicherer sei es, die Kinder morgens auf einem der nahe gelegenen Park- plätze abzusetzen. Von dort aus sei die kurze Strecke bis zur Schule auch für jüngere Kinder gut allein zu bewältigen. Auch eine Laufgemeinschaft sei eine gute Option. Den Schulweg zu Fuß zurückzulegen, habe für die Kinder aber noch weitere positive Effekte, wie der Schulleiter erklärt. Be- wegung an der frischen Luft fördere nachweislich die Konzentration und das Wohlbefinden. Außerdem entwickelten Kinder, die zur Schule laufen, ein besseres Orientierungsvermögen und Selbstvertrauen.

Die Demonstration ist Teil der Aktionswoche „Bewegt zur Schule“, die noch bis Freitag an der Grundschule Elgershausen stattfindet. „Ziel ist es, den Schulweg für unsere Kinder sicherer, gesünder und umweltfreundlicher zu gestalten“, sagt Krempler. Gelingen kann das auch mit der richtigen Moti- vation. Alle Schulkinder haben zum Beispiel eine Karte erhalten, auf der sie für jeden Fußweg zur Schule einen Stempel sammeln können. Die Klasse mit den meisten Stempeln erhält am Ende der Woche einen Preis. Für Donnerstag ist zudem eine Bewegungsstunde geplant, die Freude an Be- wegung und körperlicher Aktivität fördern soll.                                                     Pdf

Am Mittwoch sammelten die Kinder weiterhin ihre Stempel, bevor am Donnerstag ein weiterer Höhepunkt folgte. Der Förderverein der Schule hatte für jede Klasse eine Kiste mit Spielsachen für eine bewegte Pause angeschafft. Diese durften die Kinder am Donnerstag erstmals nutzen. Dafür stand jedem Jahrgang für eine Stunde der gesamte Schulhof zur Verfügung. Die Zufahrtsstraße wurde in Absprache mit den Bewohnern für den Vormittag gesperrt. Den Lehrkräfteparkplatz nutzten die Lehrkräfte an diesem Tag ebenfalls nicht für ihre Autos. Sowohl die Straße als auch den Parkplatz durften die Kinder mit den Rollern  bespielen.

Die Kinder genossen es, für eine Stunde jahrgangsweise die gesamte Fläche zur Verfügung zu haben und probierten die neuen Spielzeuge aus, spielten Fußball und nutzten die Gelegenheit, auf der Straße und dem Parkplatz Roller zu fahren. Die Spielekisten stehen den Kindern zukünftig für die Pausen zur Verfügung.

Freitag war die letzte Gelegenheit einen Stempel für den Schulweg am Morgen zu erhalten. Übers Wochenende zählten die Klassenlehrerinnen die Stempel aus, bevor am Montag die erreichten Stempel nach einem zuvor besprochenen Verfahren gerecht ausgewertet wurden. Zwei zweite  Klassen gewannen mit gleicher Punktzahl und erhielten bei einem abschließenden Treffen auf dem Schulhof vom Schulleiter ihre Wanderpokale. Alle Klassen bekamen eine Urkunde überreicht, welche die Anzahl ihrer erreichten Stempel enthielt. Weiterhin gab es für jedes Kind einen kleinen Reflektor für den Schulranzen als Erinnerung an die Aktionswoche und Motivator für einen bewegten Schulweg auch nach der Aktionswoche.

Dokumentation der Aktionswoche „Bewegt zur Schule“ vom 23. bis 27. 09.2024 an der Grundschule Elgershausen

Im Vorfeld der Aktionswoche bekamen die Eltern ein Schreiben mit den wichtigsten Informationen und der Einverständniserklärung für Foto- und Filmaufnahmen.

In den Klassen wurde die Aktionswoche thematisiert und die Stempelkarte vorgestellt. Die Kinder bastelten Plakate für die für den zweiten Tag angemeldete Demonstration durch den Ort.

Am Montag bekamen die Kinder einen Stempel (einen kleinen Turnschuh)  für ihren bewegt zurückgelegten Schulweg. Diese Stempel wurden bis Freitagmorgen für den Hinweg und den Nachhauseweg gegeben. Für jede Klasse wurden die erreichten Stempel gezählt und ins Verhältnis zur Schüleranzahl gesetzt. So sollte die Siegerklasse ermittelt werden. Der Klasse mit den meisten Stempeln winkte der Wanderpokal. Sie darf ihn bis zur nächsten Aktionswoche behalten.

Am Dienstagmorgen fand unsere Demonstration durch den Ort statt. Alle Klassen trafen sich auf dem Schulhof. Dort hielt der Schulleiter eine kleine Ansprache. Vor allem appellierte er, den Schulweg auch weiterhin bewegt zurückzulegen und dies ruhig auch bei den Eltern einzufordern. Die Schulgemeinde wurde von der Polizei begleitet. Eltern und Lehrkräfte standen als Ordner:innen zur Verfügung. Die Kinder nahmen ihre Plakate mit und gingen rufend durch den Ort. Die Strecke führte an mehreren Gefahrstellen der Schulwege entlang. Die Kinder machten auf sich aufmerksam und  riefen die Autofahrer durch ihre Plakate z. B. dazu auf, besser auf Schulkinder zu achten und langsamer zu fahren, das Handy nicht am Steuer zu benutzen, auf die Umwelt zu achten und vieles mehr.

Nach der Demonstration besuchte uns eine Reporterin der HNA  auf dem Schulhof, fotografierte und schrieb im Anschluss an ein Gespräch mit dem Schulleiter den folgenden Artikel, welcher am Donnerstag in der Zeitung erschien.

Donnerstag, 26. September 2024, Hessische Allgemeine (Kassel-Süd) / Kreis Kassel

Kinder fordern mehr Rücksicht

Grundschüler demonstrierten für Sicherheit auf dem Schulweg

Zu Fuß zur Schule, aber sicher: Mit selbst gemalten Plakaten zogen der Grundschüler am Dienstag durch Elgershausen. An der Organisation der Aktion maßgeblich beteiligt waren die Lehrerinnen Michaela Krause und Antje Engel-Elsas. Foto: Pamela De Filippo

Schauenburg – Die 200 Grundschüler, die am Dienstagmorgen mit Plaka- ten durch Elgershausen liefen, hatten eine klare Forderung: „Lasst das Auto stehen!“, riefen sie im Chor und bekamen so viel Aufmerksamkeit von Passanten und Verkehrsteilnehmern. Genau das war das Ziel. Denn mit ihrer Demonstration wollten sie auf die Situation von Kindern im Straßen- verkehr aufmerksam machen und zu mehr Rücksichtnahme aufrufen.

Der Appell galt im Übrigen auch den eigenen Eltern. Denn viele – schät- zungsweise ein Viertel – brächten ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule, berichtet Jürgen Krempler, Schulleiter der Grundschule Elgershau- sen. „Vor dem Eingang wird es deshalb immer wieder sehr eng und un-

übersichtlich. Gefährliche Situationen sind da vorprogrammiert.“

Sicherer sei es, die Kinder morgens auf einem der nahe gelegenen Park- plätze abzusetzen. Von dort aus sei die kurze Strecke bis zur Schule auch für jüngere Kinder gut allein zu bewältigen. Auch eine Laufgemeinschaft sei eine gute Option. Den Schulweg zu Fuß zurückzulegen, habe für die Kinder aber noch weitere positive Effekte, wie der Schulleiter erklärt. Be- wegung an der frischen Luft fördere nachweislich die Konzentration und das Wohlbefinden. Außerdem entwickelten Kinder, die zur Schule laufen, ein besseres Orientierungsvermögen und Selbstvertrauen.

Die Demonstration ist Teil der Aktionswoche „Bewegt zur Schule“, die noch bis Freitag an der Grundschule Elgershausen stattfindet. „Ziel ist es, den Schulweg für unsere Kinder sicherer, gesünder und umweltfreundlicher zu gestalten“, sagt Krempler. Gelingen kann das auch mit der richtigen Moti- vation. Alle Schulkinder haben zum Beispiel eine Karte erhalten, auf der sie für jeden Fußweg zur Schule einen Stempel sammeln können. Die Klasse mit den meisten Stempeln erhält am Ende der Woche einen Preis. Für Donnerstag ist zudem eine Bewegungsstunde geplant, die Freude an Be- wegung und körperlicher Aktivität fördern soll.                                                     Pdf

Am Mittwoch sammelten die Kinder weiterhin ihre Stempel, bevor am Donnerstag ein weiterer Höhepunkt folgte. Der Förderverein der Schule hatte für jede Klasse eine Kiste mit Spielsachen für eine bewegte Pause angeschafft. Diese durften die Kinder am Donnerstag erstmals nutzen. Dafür stand jedem Jahrgang für eine Stunde der gesamte Schulhof zur Verfügung. Die Zufahrtsstraße wurde in Absprache mit den Bewohnern für den Vormittag gesperrt. Den Lehrkräfteparkplatz nutzten die Lehrkräfte an diesem Tag ebenfalls nicht für ihre Autos. Sowohl die Straße als auch den Parkplatz durften die Kinder mit den Rollern  bespielen.

Die Kinder genossen es, für eine Stunde jahrgangsweise die gesamte Fläche zur Verfügung zu haben und probierten die neuen Spielzeuge aus, spielten Fußball und nutzten die Gelegenheit, auf der Straße und dem Parkplatz Roller zu fahren. Die Spielekisten stehen den Kindern zukünftig für die Pausen zur Verfügung.

Freitag war die letzte Gelegenheit einen Stempel für den Schulweg am Morgen zu erhalten. Übers Wochenende zählten die Klassenlehrerinnen die Stempel aus, bevor am Montag die erreichten Stempel nach einem zuvor besprochenen Verfahren gerecht ausgewertet wurden. Zwei zweite  Klassen gewannen mit gleicher Punktzahl und erhielten bei einem abschließenden Treffen auf dem Schulhof vom Schulleiter ihre Wanderpokale. Alle Klassen bekamen eine Urkunde überreicht, welche die Anzahl ihrer erreichten Stempel enthielt. Weiterhin gab es für jedes Kind einen kleinen Reflektor für den Schulranzen als Erinnerung an die Aktionswoche und Motivator für einen bewegten Schulweg auch nach der Aktionswoche.