Aktionen gegen verkehrswidriges Parken
Zeitraum: | 17. September 2018 - 21. September 2018 |
Uhrzeit: | 7.30-8.00 |
Straße: | Dohmstr. 21 |
Ort: | 28876 Oyten |
Beschreibung
Zum achten Mal nimmt unsere Schule an der Projektwoche teil. Der Schulweg-Rap und Aktionen gegen verkehrswidriges Halten und Parken etlicher Eltern auf dem Bus- und Lehrerparkplatz stehen 2018 wieder im Mittelpunkt unserer Aktionswoche. Jeden Morgen stehen Kinder von 7.30 bis 8 Uhr zusammen mit einer Lehrkraft am Busparkplatz. Dort sprechen sie die Eltern an, die dort Kinder aus ihrem Auto aussteigen lassen wollen. Sie weisen die Eltern freundlich, aber bestimmt auf die Verkehrsschilder hin und bitten darum, auf dem großen Elternparkplatz auf der anderen Straßenseite zu parken. Wir wollen so darauf aufmerksam machen, dass es durch die Elterntaxis morgens häufig zu gefährlichen Situationen für die Kinder kommt. Dazu sagt Kontaktpolizistin Katja Brammer: „Die Eltern sorgen für ein Problem, das nur sie selbst lösen können.“ Es sprechen so viele Gründe gegen Taxi Mama: Diese Gründe greift auch unser Schulweg-Rap auf.
Organisation
Ralph SpillTelefon: 04207-2714
E-Mail: verwaltung@gs-bassen.de
Web: https://www.gs-bassen.de
Ansprechperson: Ralph Spill
Fotograf/in: Ralph Spill
Projektdokumentation
Die Achimer Kreiszeitung berichtete am 22.9.2018:
Kinder erziehen Eltern
Bassener Grundschule nimmt in Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ Verkehrssünder ins Visier
BASSEN. Elterntaxis sind ein Problem – auch vor der Grundschule Bassen und dem Kindergarten vis à vis an der Dohmstraße. Eltern fahren morgens eilig mit Autos vor, um ihre Kinder rauszulassen, versperren dabei Schulbussen den Weg, halten auf Fuß und Radwegen – und brausen zu schnell in der 30er-Zone wieder davon. Dass sie für Chaos sorgen und dabei andere Kinder gefährden, ist ihnen offenbar egal.Vor diesem Hintergrund stellte die Grundschule Bassen bei ihrer achten Teilnahme an den bundesweiten Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ diese Woche zum wiederholten Mal das verkehrswidrige Parken einiger Eltern am Bus- und Lehrerparkplatz in den Mittelpunkt. Gestern zogen Schulkinder und Lehrkräfte Bilanz. In Gruppen unterteilt, hatten Schüler, ausgerüstet mit „Roten Karten“ und begleitet von Polizei, morgens die Verkehrssituation vor ihrer Schule beobachtet. Vorbereitet durch Verkehrsunterricht und mit den Verkehrsregelungen vertraut, sprachen die Kinder die Verkehrssünder an, was durchaus Überwindung und hier und da viel Mut kostete.
Bei der Abschlussveranstaltung im Forum, die von Lehrer Ralph Spill moderiert wurde, berichteten die Schüler über unterschiedliche Erfahrungen und Reaktionen von Autofahrern, darunter sogar eigene Eltern. „Ich habe einen Autofahrer gesehen, der hat auf dem Busparkplatz gewartet. Ich habe ihm gesagt, dass das verboten ist, und ihm die Rote Karte gegeben. Er hat gesagt, er macht es nie wieder. Aber mittags stand er wieder da, saß im Auto und hat geraucht“, berichtete ein Mädchen. Eine andere Schülerin erzählte von einem Stau auf der Dohmstraße, den eine Mutter mit ihrem Auto verursacht hatte, weil sie ihre Kinder dort ausgeladen hatte. Spill ließ alle Schüler zu Wort kommen, und was sie zu berichten hatten, zeigte ein Dilemma auf. Viele der sich verkehrswidrig verhaltenden Autofahrer hätten sich einsichtig gezeigt, manche aber nicht. Spill betonte die Notwendigkeit des Gegensteuerns bei dieser gefährlichen Verkehrsentwicklung – und nannte ein weiteres gutes Argument gegen Elterntaxis: Allen Schulkindern tue Bewegung mit einem kleinen Fußmarsch oder einer Radfahrt am Morgen gut. Die Kinder würden munterer und selbständiger, könnten schon unterwegs Freunde treffen, ihre Umwelt besser kennen lernen und so den Schulweg als Erlebnisweg empfinden. Auch ins Schulprofil passt das prima:Immerhin ist die Grundschule Bassen als „sportfreundlich“ und „klimafreundlich“ zertifiziert. kr