Politischer werden!

Für eine nachhaltig beruhigte und sichere Infrastruktur vor den Schulen und Kindergärten brauchen wir vor allem eines: eine echte Verkehrswende. Allerdings hinkt die politische Bereitschaft hierfür entsprechende Schritte zu unternehmen vielerorts nach. Dabei gibt es viele Möglichkeiten um die Situation um die Schul- und Kitawege zu verbessern. So könnten zum Beispiel neue Querungsmöglichkeiten, Tempo30-Zonen oder Halteverbote von den Kommunen eingerichtet werden. Was aber tun, wenn sich auf der politischen Ebene nichts bewegt? 

Unserer Erfahrung nach hat es sich bewährt anhand von großen politischen Aktionen auf die aktuelle Lage aufmerksam zu machen und so die gesellschaftliche Debatte um das Thema 'sichere Schul- und Kitawege' im direkten Umfeld anzuregen. Daher wollen wir an dieser Stelle praktische Tipps und Beispiele aufzeigen, anhand derer eine solche politische Aktion geplant werden kann. 

 

Dem Gutachten zufolge haben Kommunen vielfältige Möglichkeiten Schulstraßen einzurichten und diese nur für den Rad- und Fußverkehr freizugeben. Dennoch waren die Kommunen bislang zögerlich. Entsprechende Erlasse auf Landesebene fehlten. Das ändert sich jetzt!

Die Schulzone entlastet den Kiez von Kfz-Durchgangsverkehr und ermöglicht den Schüler*innen einen sichereren Schulweg. Die betroffene Abschnitt wird nicht mehr durch Kfz befahrbar sein, sondern dem Fuß- und Radverkehr zur Verfügung stehen.

Mit einer gezielten Aktion und vielen Teilnehmer*innen kann einiges erreicht werden! Demonstrationen sorgen definitiv für viel Wirbel um euer Anliegen. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier. 

Konkret bedeutet „Schulstraße“, dass die Straße vor der Schule in den Zeiten rund um Schulbeginn und -ende für den Autoverkehr gesperrt ist – meist für eine halbe Stunde. Wenn der größte Ansturm vorbei ist, ist die Straße wie gehabt geöffnet. Es kann so sichergestellt werden, dass alle Kinder die Möglichkeit erhalten, sicher ihren Schulweg zu bestreiten. 

  • Die sogenannten „Elterntaxis“ bieten nur scheinbar ein Plus an Sicherheit, denn durch Rückstau, Gedränge im Halteverbot und den schnellen Ausstieg entstehen oft gefährliche Situationen. Sehr viel entspannter ist es, wenn der Weg zum Kindergarten oder zur Schule mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt wird.

    Hier das ganze Statement lesen.

    Katharina Günther-Wünsch
    Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2023
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