Material: 

  • Stempelkarte, die über einen Zeitraum von zwei Schulwochen genutzt werden kann mit 4 Zeilen für: zu Fuß – mit Rad/Roller – Bus/Bahn – Auto 
  • 1 Stempel mit dem Daumen(-hoch?) Symbol.  

Grundidee: 

Über den Zeitraum der Aktionstage wird jeden Tag abgestempelt, wie ein Kind zur Schule gekommen ist: zu Fuß, mit Rad/Roller, Bus/Bahn oder mit dem Auto.  

Abgestempelt werden kann zum Beispiel an Stempelstationen vor der Schule mit Hilfe von Viertklässler*innen oder jeden Morgen innerhalb einer Klasse. 

Durch die Stempelkarten sieht jedes Kind auf einen Blick, wie es selbst und andere zur Schule gekommen ist.  

Nach den Aktionstagen kann ausgewertet werden, wie die Kinder einer Klasse insgesamt unterwegs waren. Ziel ist es natürlich, möglichst wenige Stempel bei dem Auto-Symbol und möglichst viele Stempel bei dem Fuß-Symbol zu erhalten. 

Bei zu Fuß, mit Rad/Roller und Bus/Bahn gibt es natürlich einen Daumen hoch!  

Jede Lehrkraft kann selbst entscheiden, ob bei einer Fahrt mit dem Auto, der Stempel ganz einfach umgedreht oder einfach weggelassen wird, bei Bedarf ein anderer Stempel genutzt wird oder z.B. nur ein Häkchen gesetzt wird. Es geht schließlich nicht darum das Verhalten der Kinder abzustrafen, sondern die Eltern für das Thema zu sensibilisieren und Alternativen aufzuzeigen – so kann z.B. die Fahrt in einer Fahrgemeinschaft zu einer positiveren Bewertung führen. Wichtig ist natürlich, die ganze Aktion pädagogisch zu begleiten, entsprechend zu rahmen und möglichst auch die Eltern entsprechend einzubeziehen.

Stempelkarten: 

Jedes Kind bekommt eine Stempelkarte und trägt Name und Klasse ein. 

Die Stempelkarten sind so gestaltet, dass sie von den Kindern bemalt und personalisiert werden können.  

Tipp: Die Kinder können die Stempelkarte zum Beispiel mit etwas bemalen, das ihnen auf ihrem Schulweg begegnet. Vielleicht sind es die Freund*innen, ein Mäuerchen über das sie gerne balancieren, ein Baum, ein Spielplatz oder die große Straße, die sie überqueren müssen, …  

Stempel: 

Jeden Tag wird abgestempelt. Jedes Kind bekommt einen Stempel in das Feld/die Felder, wie es an diesem Tag zur Schule gekommen ist.  

Alle, die den kompletten Weg... 

... zu Fuß, mit Rad/Roller oder Bus/Bahn zurückgelegt haben, bekommen einen Daumen-hoch in das entsprechende Feld abgestempelt. 

… mit dem Autotaxi zurückgelegt haben, wird das Feld freigelassen oder der Daumen-runter in das Auto-Feld abgestempelt. 

Für alle, die einen Teil der Strecke … 

...mit dem Auto zurückgelegt haben, aber zumindest einen Teil zu Fuß gehen, zum Beispiel ab einer Elternhaltestelle, kann für die Projekttage zwischen zwei Möglichkeiten gewählt werden: 

Variante 1:  

Für die Strecke mit dem Auto gibt es einen Feld Frei/Daumen-runter in das Auto-Feld und zusätzlich einen Daumen-hoch in das Fuß-Feld. Diese Variante eignet sich für Schnell-Stempelnde, die nicht so genau darauf achten wollen, wie der Stempel gedreht ist. Hauptsache, die Felder stimmen.  

Gerade, wenn Likes auf Social-Media bei den Kindern eine Rolle spielen, ist diese Variante zu empfehlen, damit alle Kinder die Chance haben, Daumen-hoch zu sammeln. Dies gilt insbesondere für Kinder, die zu weit weg wohnen, oder sich nur eingeschränkt bewegen können. 

Variante 2:  

In das Fuß-Feld wir ein Daumen-halb-hoch abgestempelt. Diese Variante eignet sich für Stempel-Profis, denn hier muss gut darauf geachtet werden, wie der Stempel gesetzt wird. Soll in der Schule ein Wettbewerb stattfinden, bei dem alle, die zu Fuß, mit Rad/Roller oder Bus/Bahn zur Schule kommen, Punkte sammeln können, eignet sich folgende Wertung: Daumen-hoch = 1 Punkt, Daumen-halb-hoch= ½ Punkt, Feld frei/Daumen-runter= 0 Punkte. Welche Klasse die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt. 

Tipp: Gemeinsam mit der Stadt kann eine Elternhaltestelle eingerichtet werden, an der die Kinder ihre Elterntaxis verabschieden können, um den Rest des Weges gemeinsam zu Fuß zu gehen. 

So können auch Kinder, die zu weit weg wohnen und Kinder, die nicht so gut zu Fuß gehen können, dazu beitragen, das Verkehrschaos vor der Schule zu minimieren. 

Karte abstempeln und Spielidee: 

Abgestempelt werden kann zum Beispiel an Stempelstationen vor der Schule mit der Hilfe von Viertklässler*innen oder jeden Morgen innerhalb einer Klasse. 

Das Stempeln der Karten kann spielerisch gestaltet und in der Klasse als Ritual eingebunden werden.  

Spielidee: 

Alle Kinder sitzen im Klassenraum (besser: stehen im Kreis).  

Die Lehrkraft (oder wenn das Spiel schon bekannt ist, ein Kind) gibt eine Anweisung/Aufgabe, die alle, auf die die Aussage zutrifft, ausführen: 

  • Alle, die heute hier sind, strecken ihre Arme in die Luft und jubeln“ 
  • „Alle, die heute mit dem Fahrrad oder Roller zur Schule gekommen sind, klingeln mit der Fahrradklingel“ 
  • „Alle, die heute mit dem Auto gefahren wurden, bewegen ihre Hände wie an einem Lenkrad und machen Motorengeräusche“ (Alle Kinder, die mit dem Auto kamen, machen Motorengeräusche) 
  • „Alle, die heute mit Bus oder Bahn angekommen sind machen Geräusche wie eine Lokomotive“ (Alle, die mit Bus und Bahn gefahren sind, spielen Lokomotive) 
  • Alle, die heute zu Fuß zur Schule gelaufen sind, trampeln mit den Füßen“ 
  • Die Kinder können bei allen Aufgaben mitmachen, die auf sie zutreffen 
  • Die Aufgaben können unterschiedlich gestellt werden (mit Geräuschen, Gesten und/oder Bewegungen, …) 

Nach dem Spiel oder bereits beim Eintreten in die Klasse, werden die Karten abgestempelt. 

Am Ende der Aktionstage … 

…wird ausgezählt, welche Klasse die meisten Daumen-hoch Stempel gesammelt hat? 

…gibt es eine Urkunde als Zu-Fuß-Profi oder einen Fußgängerführerschein? 

…kommen die Kinder lieber ohne Auto zur Schule? 

…lassen die Eltern ihre Kinder selbstständig zur Schule gehen? 

Welche Möglichkeiten es noch gibt, die Stempelaktion in die Aktionswochen einzubinden zeigen Projekte aus dem letzten Jahr: 

-Zu Fuß zur Schule - Wir sammeln Stempel

-Stempelaktion und Laufmeile

-Stempel sammeln

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