Am 22. September 2021 gab es in Berlin 35 temporäre Spiel-/Nachbarschaftsstraßen, auf denen von 15 Uhr- 19 Uhr das Spielen auf der Straße ermöglicht wurde. Dabei waren alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingeladen, beim Rollschuhfahren, Kreidemalen und tanzen auf den Straßen mitzumachen.
Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz setzte sich für die Durchführung des autofreien Tages im zweiten Jahr in Folge ein. Gefördert und organisiert wurde das Projekt von der Senatsverwaltung, dem Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg, Nachbarschaftsinitiativen, sowie dem Bündnis Temporäre Spielstraßen.
Das Bündnis Temporäre Spielstraße ist ein Zusammenschluss mehrerer Verbände, u.a. des DaKS (Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden), BUND Berlin (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland), autofrei leben und dem Deutschen Kinderhilfswerk. Ziel der Beteiligten ist eine regelmäßig stattfindende temporäre Spielstraße. Daher fordert das Bündnis von der Berliner Politik unkomplizierte Verfahren zur Beantragung und Durchführung temporärer Spielstraßen, unbürokratische Mittelbereitstellung, ein Bekenntnis zum Recht auf Spiel - auch auf Straßenland, die Unterstützung von einmalig bis zu wöchentlich stattfinden Aktionen und das Hinwirken auf eine StVO, die die vielfältige Nutzung des Straßenraumes ermöglicht.
Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes sagt: „Der Straßenraum darf nicht nur dem motorisierten Verkehr vorbehalten sein. Temporäre Spiel- und Nachbarschaftsstraßen sind vielerorts die einzige Möglichkeit, den Anforderungen für eine ausreichende Bewegung von Kindern im Freien gerecht zu werden.“