Zum zweiten Mal zeichnet der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. mit dem Fußverkehrspreis Projekte aus, die in besonderer Weise das Gehen attraktiver machen und Städte beleben.
Die Verleihung fand am 29. März 2025 im Rahmen des 25. Bundesweiten Umwelt- und Verkehrskongresses in Karlsruhe statt. Der Hauptpreis wurde an gleich zwei Projekte vergeben: Die Städte Leipzig und Leinfelden-Echterdingen durften sich über eine Auszeichnung ihrer Projekte mit dem „Goldenen Fußabdruck“ freuen.
Der Sonderpreis „Kinder sich und gerne zu Fuß“ wurde mit der Unterstützung des Deutschen Kinderhilfswerkes an das Projekt “wegecheck” in Sachsen verliehen, welches die Perspektive von Kindern besonders in den Fokus stellt. Die Laudatio für den Sonderpreis hielt Jurymitglied Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Das Projekt "wegecheck" hat sich zum Ziel gesetzt, das Zufußgehen in sächsischen Kommunen sicherer und attraktiver zu machen. Dafür wurde in verschiedenen Beteiligungsveranstaltungen und Vor-Ort-Begehungen die Öffentlichkeit - und ganz besonders die Kinder mit einbezogen. In den acht Pilotkommunen Limbach-Oberfrohna, Mittweida, Moritzburg, Niesky, Pirna, Plauen, Radeberg und Torgau haben Kinder die Wege rund um ihre Schule gecheckt, problematische oder besonders positive Stellen notiert, ihre Bewertung begründet und sogar Verbesserungen vorgeschlagen. Daraus wurden von einem Verkehrsplanungsbüro verschiedene Lösungsansätze entwickelt, welche nun von den Kommunen auf Umsetzbarkeit geprüft werden. Schon jetzt kann gesagt werden: den Kindern ist das Thema sehr wichtig, die Umsetzung einiger kleinerer Maßnahmen ist bereits in Planung und die Kommunen wollen nach dieser Erfahrung Kinder mehr an Themen der Stadtentwicklung beteiligen!
Unter www.wegecheck-sachsen.de gibt es weitere Informationen zum wegecheck sowie den im Projekt entstandenen Leitfaden zur Durchführung der Checks.